27. September 2013

Nach der Wahl: Die Sonnenblumen sind verwelkt

Die GRÜNEN stecken in der Sackgasse fest, zurück geht nicht, weil es den Ausgangspunkt, da wo die Reise der Grünen begonnen hatte, nicht mehr gibt. Und dort wo sie hinwollen, oder hinwollten, da hat der Wähler eine so klare und deutliche Mauer aufgebaut, dass sie diesen Weg nicht mehr begehen können. Die Ökos und die Linken bei den GRÜNEN haben einen Weg gesehen den sie gemeinsam beschreiten könnten, doch dieser endet an einer Mauer, der des Wahltages am 22. September. Nun geht der Richtungsstreit wieder los und Schuldige werden gesucht und gefunden welche den Karren in diese Sackgasse gefahren haben. Nun ist es der linke Flügel der als Verursacher dieser Misere herhalten soll, und als Kronzeugen wie es anders geht, werden vor allem die baden-württembergischen GRÜNE heran gezogen. Doch die stecken genauso in der Sackgasse, wie Wolfgang Bock anschaulich in CICERO beschreibt:
In Baden-Württemberg ist die Tristesse am deutlichsten zu besichtigen: Gegenüber der Landtagswahl vom März 2011 haben die Grünen die Hälfte ihrer Wähler verloren. In keinem der 38 Wahlkreise haben sie die Nase vorn. Nicht einmal in den universitären Hochburgen wie Freiburg, Tübingen oder Heidelberg. Auch in Landeshauptstadt Stuttgart, wo die Grünen im Gefolge der Auseinandersetzungen um das Bahnprojekt Stuttgart 21 die Mehrheit im Gemeinderat und den Oberbürgermeister stellen, sind sie klar gescheitert.

Und ausgerechnet das Konzept des auf der ganzen Linie gescheiterten Winfried Kretschmann soll nun richtungweisend sein. Es ist reine Schönfärberei den Einbruch in der Wählergunst lediglich dem verkorksten Wahlkampf in die Schuhe schieben zu wollen, auch die sogenannten bürgerlichen Teile der GRÜNEN verlieren dramatisch an Zustimmung. Denn nicht nur zur im Vergleich zur letzten Landtagswahl, da bekamen sie über 1,2 Mio Stimmen und nun zur Bundestagswahl waren es nur etwas mehr als sechs hunderttausend, sie haben sich also rund halbiert, auch zur letzten Bundestagswahl verlieren die GRÜNEN rund 2,8%. Damit liegen sie in Verlusten sogar noch höher als der Bundesdurchschnitt.

Hätten die Wähler im Südwesten eine stärkere Rolle der südwestdeutschen GRÜNEN im Bund gewollt, wäre das Ergebnis anders ausgefallen. Nein, die Zeit der Sonnenblumen ist vorbei, egal in welcher Ausprägung.

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